Das Pflan­zen­schutz­mit­tel­kar­tell

Wie Sie Ihre Er­folgs­chan­cen im Pflan­zen­schutz­mit­tel­kar­tell steigern

Das Bun­des­kar­tell­amt hat ge­gen acht Groß­händ­ler von Pflan­zen­schutz­mit­teln Buß­gel­der in Höhe von rund 157 Mil­lio­nen Euro ver­hängt. Grund hier­für wa­ren Ab­spra­chen über Preis­lis­ten und Ra­bat­te, die im Zeit­raum von 1998 bis 2015 vor­ge­nom­men wur­den. Von Kun­den, die in die­ser Zeit Pflan­zen­schutz­mit­tel be­zo­gen ha­ben, wur­den ver­mut­lich deut­lich über­höh­te Prei­se ge­zahlt. Ih­nen sind so­mit durch das Pflan­zen­schutz­mit­tel­kar­tell Schä­den ent­stan­den, die sie mit Hil­fe recht­li­cher In­stru­men­te gel­tend ma­chen können.

Gro­ße, kom­ple­xe Do­ku­men­ten­men­gen und we­nig Zeit

Egal, ob An­walt, Gut­ach­ter oder Pro­zess Fi­nan­zie­rer – je­der Be­tei­lig­te an ei­nem Kar­tell­ver­fah­ren hat gleich zu Be­ginn ein The­ma, an dem er nicht vor­bei­kommt: eine gro­ße, kom­ple­xe Do­ku­men­ten­men­ge, die in ge­richts­fes­te Da­ten um­ge­wan­delt wer­den muss. So auch im Pflanzenschutzmittelkartell.

Dank der au­to­ma­ti­sier­ten In­for­ma­ti­ons­extrak­ti­on mit un­se­rer KI-ba­sier­ten IDP-Platt­form in Ver­bin­dung mit un­se­ren Full Ser­vice Leis­tun­gen spa­ren alle Par­tei­en wert­vol­le Ar­beits­zeit und er­hal­ten ge­richts­fes­te Da­ten in ma­xi­ma­ler Qua­li­tät. Die re­le­van­ten Um­sät­ze mit den Kar­tellan­ten wer­den zü­gig er­mit­telt und auch der Gut­ach­ter kann schon früh­zei­tig eine Ein­schät­zung zu dem ent­stan­de­nen Scha­den geben.

In die­sem An­wen­dungs­be­richt zum Pflan­zen­schutz­mit­tel­kar­tell zei­gen wir Ih­nen, wie den Her­aus­for­de­run­gen in ei­nem so kom­ple­xen Kar­tell­ver­fah­ren be­geg­net wer­den kann.

Die Her­aus­for­de­run­gen im Pflanzenschutzmittelkartell:

Absprachen Pflanzenschutzmittelkartell

Den ent­stan­de­nen Scha­den nachweisen

Ganz ein­fach, den ent­stan­de­nen Scha­den nach­zu­wei­sen, ist es in der Pra­xis al­ler­dings nicht. Die Hür­den für die Gel­tend­ma­chung der An­sprü­che sind hoch. Es müs­sen Un­men­gen an Do­ku­men­ten von vie­len Man­dan­ten ge­sam­melt, ge­sich­tet und um­fas­send aus­ge­wer­tet wer­den. Feh­len aus­sa­ge­kräf­ti­ge, sub­stan­ti­ier­te Nach­wei­se er­höht dies die Ri­si­ken bei der Anspruchsdurchsetzung.

Er­fah­rungs­ge­mäß möch­ten aber die be­tei­lig­ten An­wäl­te und Gut­ach­ter ihre wert­vol­le Zeit nicht mit dem Ein­sam­meln, Struk­tu­rie­ren und Aus­wer­ten von Do­ku­men­ten ver­brin­gen, son­dern sich auf ihre fach­li­chen Auf­ga­ben kon­zen­trie­ren, die hin­sicht­lich der viel­fäl­ti­gen, zu be­ach­ten­den ju­ris­ti­schen und öko­no­me­tri­schen Aspek­te her­aus­for­dernd ge­nug sind. Zeit ist also Man­gel­wa­re und mo­no­to­ne Ar­bei­ten soll­te so­weit wie mög­lich au­to­ma­ti­siert und stan­dar­di­siert werden.

Dokumente Pflanzenschutzmittelkartell

Do­ku­men­ten­be­schaf­fung & Reproduzierbarkeit

Nach der Ak­qui­si­ti­on der Man­dan­ten müs­sen von je­dem ein­zel­nen Man­dan­ten die Do­ku­men­te in di­gi­ta­ler Form be­schafft wer­den. Da­bei kommt er­schwe­rend hin­zu, dass die Man­dan­ten ihre Do­ku­men­te teil­wei­se zeit­lich und auf meh­re­re Lie­fe­run­gen ver­teilt – teil­wei­se auch red­un­dant oder un­voll­stän­dig – zur Ver­fü­gung stel­len. Für je­des Do­ku­ment muss da­bei si­cher ge­stellt wer­den, dass des­sen ge­sam­ter Ver­ar­bei­tungs­pro­zess vom Ein­gang bis zur Kla­ge ein­deu­tig re­pro­du­zier­bar und do­ku­men­tiert nach­voll­ver­folgt wer­den kann.

Do­ku­men­ten­viel­falt und Datenkomplexität

Re­le­vant für Scha­denser­mitt­lung und Kla­ge sind ver­schie­dens­te Do­ku­ment­arten – Rech­nun­gen, Gut­schrif­ten, Sal­den­lis­ten – und häu­fig stel­len Man­dan­ten auch ir­rele­van­te Do­ku­men­te und Sei­ten zur Ver­fü­gung, die in der Ver­ar­bei­tung ziel­ge­nau aus­ge­son­dert wer­den müs­sen. Dar­über hin­aus gibt es al­ler­dings noch wei­te­re Trei­ber von Kom­ple­xi­tät und Do­ku­men­ten­viel­falt, die ge­meis­tert wer­den müssen.

  • Lie­fe­ran­ten Struk­tu­ren, re­gio­na­le Un­ter­schie­de und der gro­ße Zeit­raum be­dingt eine Viel­zahl un­ter­schied­li­cher Lay­outs (über 500)
  • Bei Di­gi­ta­li­sie­rung durch die Man­da­ten selbst va­ri­iert die Qua­li­tät der Do­ku­men­te sehr stark.
  • Eine Viel­zahl von Da­ten­punk­ten wird be­nö­tig, um eine so­li­de Aus­wer­tung der kar­tell­re­le­van­ten Trans­ak­tio­nen zu ermöglichen: 
    • Auf Be­leg- und Po­si­ti­ons­ebe­ne müs­sen je­weils ca. 20 In­for­ma­tio­nen er­fasst werden.
    • Ne­ben den üb­li­chen Ba­sis­in­for­ma­tio­nen ge­hö­ren hier­zu u.a. auch Zu­satz­stof­fe, Ver­pa­ckungs­ein­hei­ten, Ra­bat­te, Men­gen­ein­hei­ten, Preis­ein­hei­ten (net­to, brutto).
    • An­hand der durch­schnitt­li­chen Po­si­ti­ons­an­zahl er­ge­ben sich pro Do­ku­ment ca. 60–80 und ins­ge­samt im­mer­hin 6–8 Mio. Da­ten­punk­te bei nur 100.000 Dokumenten.
  • Struk­tur und Be­deu­tung der In­for­ma­tio­nen va­ri­ie­ren stark nach Lie­fe­rant (und Layout).
KI im Pflanzenschutzmittelkartell

Die Lö­sung:

Mit der in­ser­ve IDP-Platt­form und Full Ser­vice von Do­ku­men­ten zu ge­richts­fes­ten Daten

Un­ser Full Ser­vice Team nutzt im Pflan­zen­schutz­mit­tel­kar­tell die in­ser­ve IDP Platt­form, um kom­bi­niert mit be­währ­ten Vor­ge­hens­wei­sen eine mög­lichst hohe Pro­duk­ti­vi­tät und die ge­wünsch­te Er­geb­nis­qua­li­tät zu er­rei­chen. Hier­zu gehören:

Stich­pro­be vs. Dokumentenrealität

Durch die Sich­tung re­prä­sen­ta­ti­ver Stich­pro­ben zum frü­hest­mög­li­chen Zeit­punkt, ge­mein­sam mit An­wäl­ten und Gut­ach­tern, wer­den Do­ku­men­ten Klas­sen und Da­ten­mo­dell va­li­diert und an die Do­ku­men­ten Rea­li­tät an­ge­passt. Im Pflan­zen­schutz­mit­tel­kar­tell gibt es eine hohe Va­ria­ti­on von in den Do­ku­men­ten vor­han­de­ner In­for­ma­tio­nen, so dass es sinn­voll ist, recht­zei­tig ab­zu­klä­ren, ob die Stich­pro­be mit dem Da­ten­mo­dell des Gut­ach­ters über­ein­stimmt und alle Fäl­le dar­in ab­ge­bil­det wer­den können.

Ba­lan­ce au­to­ma­ti­sier­ter und ma­nu­el­ler Verarbeitung

Die Au­to­ma­ti­sie­rung mit KI kommt dort be­son­ders zum Tra­gen, wo ein Min­dest­maß an Do­ku­men­ten pro Lay­out vor­han­den ist. Es ist da­her von Vor­teil, au­to­ma­ti­sier­te und ma­nu­el­le Ver­ar­bei­tungs­schrit­te ge­nau aus­zu­ba­lan­cie­ren. So kann es z.B. sinn­voll sein, bei sehr klei­nen Lay­outs oder stark va­ri­ie­ren­den Po­si­ti­ons­struk­tu­ren eine ma­nu­el­le Er­fas­sung durchzuführen.

In­te­gra­ti­on in den Ge­samt Prozess

Durch die früh­zei­ti­ge Fest­le­gung und Um­set­zung der In­te­gra­ti­on al­ler Be­tei­lig­ten in den ge­sam­ten Pro­zess so­wie der Schnitt­stel­len zwi­schen den be­tei­lig­ten IT Sys­te­men wird ein naht­lo­ses Zu­sam­men­spiel si­cher ge­stellt: von der Re­gis­trie­rung der Man­dan­ten über Be­reit­stel­lung und Ver­ar­bei­tung der Do­ku­men­te, bis zur In­te­gra­ti­on in das Scha­dens­mo­dell und die Kla­ge­schrif­ten. Um den Do­ku­men­ten­strom mög­lichst au­to­ma­ti­siert und ef­fi­zi­ent ver­ar­bei­ten zu kön­nen, ist zu­dem die pas­sen­de Struk­tu­rie­rung der Ver­ar­bei­tung nach Bat­ches und Lay­outs not­wen­dig und hilfreich.

Qua­li­täts­si­che­rung

Durch die An­wen­dung ei­nes mög­lichst dich­ten Net­zes von Va­li­die­run­gen und Stich­pro­ben wer­den Feh­ler si­cher und früh­zei­tig iden­ti­fi­ziert und beseitigt.

Trans­pa­renz

Die re­gel­mä­ßi­ge Be­reit­stel­lung von Re­ports zu Ver­ar­bei­tungs­stand, ‑fort­schritt und ‑pro­gno­se er­mög­licht die ge­mein­sa­me vor­aus­schau­en­de Pro­jekt­steue­rung auf dem kri­ti­schen Pfad bis zur Leistungsklage.

Vor­be­rei­tung: die Digitalisierung

Er­fah­rungs­ge­mäß ist es schwer, die Man­dan­ten auf die Ein­hal­tung ei­ner Min­dest­qua­li­tät bei der Di­gi­ta­li­sie­rung ih­rer Do­ku­men­te zu ver­pflich­ten – so auch im Pflan­zen­schutz­mit­tel­kar­tell. Bei der Hand­ha­bung von Do­ku­men­ten, die noch in Pa­pier­form vor­lie­gen, kann da­her das Hin­zu­zie­hen ei­nes pro­fes­sio­nel­len Scan­dienst­leis­ters ei­nen gro­ßen Vor­teil brin­gen. Die­ser kann die kom­plet­te Lo­gis­tik, Auf­be­rei­tung und Di­gi­ta­li­sie­rung über­neh­men, be­vor es für die di­gi­ta­li­sier­ten Do­ku­men­te in die IDP-Platt­form geht.

Die in­ser­ve IDP Platt­form im Pflanzenschutzmittelkartell

Mit dem Ein­satz der IDP-Platt­form kann die Aus­wer­tung und Ex­trak­ti­on der Da­ten schnell und un­kom­pli­ziert au­to­ma­ti­siert wer­den: durch Trai­ning statt Pro­gram­mie­rung. Aus un­struk­tu­rier­ten Mas­sen an Do­ku­men­ten­sta­peln wer­den so durch au­to­ma­ti­sche und trai­nier­te Mus­ter­er­ken­nung struk­tu­rier­te, va­li­dier­te In­for­ma­tio­nen mit Ver­knüp­fun­gen auf die Fund­stel­len in se­pa­rier­ten und klas­si­fi­zier­ten Ein­zel­do­ku­men­ten. Das spart Zeit und Res­sour­cen und die Da­ten lie­gen an­schlie­ßend in ma­xi­ma­ler Qua­li­tät vor, sind ge­richts­fest und bie­ten kei­ne Angriffspunkte.

IDP Lösung

Sta­pel­tren­nung

Durch die Man­dan­ten wer­den die Do­ku­men­te gänz­lich un­ter­schied­lich be­reit­ge­stellt: als ein­zel­ne oder zu­sam­men­hän­gen­de Sei­ten. Wich­tig ist da­her, die­se zu­erst sau­ber in Ein­zel­do­ku­men­te zu trennen.

Do­ku­men­ten Klassifizierung

Die Do­ku­men­te wer­den klas­si­fi­ziert und nach re­le­van­ten und ir­rele­van­ten Do­ku­men­ten unterschieden.

Clus­te­ring und Lay­out Klassifizierung

Die Do­ku­men­te wer­den au­to­ma­tisch nach Lay­outs grup­piert, um im nach­ge­la­ger­ten Schritt die un­ter­schied­li­chen In­for­ma­tio­nen sau­ber auf dem Da­ten­mo­dell abzubilden.

Ex­trak­ti­on kom­ple­xer Be­leg- und Positionsinformationen

Bis zu 80 Da­ten­punk­te pro Do­ku­ment wer­den er­kannt und in struk­tu­rier­ter Form (Be­leg / Po­si­tio­nen) bereitgestellt.

Va­li­die­rung

Die Da­ten wer­den zum Schluss u.a. durch sta­tis­ti­sche Stich­pro­ben, White Lable Lis­ten und eine kauf­män­ni­sche Kon­sis­tenz­prü­fung hoch­gra­dig va­li­diert, um ein ma­xi­ma­les Qua­li­täts­ni­veau sicherzustellen.

Re­pro­du­zier­bar­keit: Pro­to­kol­lie­rung der Verarbeitung

Über den ge­sam­ten Pro­zess hin­weg – von der Re­gis­trie­rung der Man­dan­ten und der Be­reit­stel­lung der Do­ku­men­te bis zur Über­ga­be an Gut­ach­ter und Kanz­lei – wer­den Me­ta­da­ten (z.B. Kon­takt­in­for­ma­tio­nen, Da­tei­na­men, Zeit­punk­te) er­fasst und mit­ge­führt. Je­des Do­ku­ment er­hält so­fort ei­nen ein­deu­ti­gen Kon­text und (Hash) Code und je­der Ver­ar­bei­tungs­schritt wird pro­to­kol­liert, um In­te­gri­tät und Kon­sis­tenz der Quell- und Ziel­da­ten si­cher­stel­len und nach­wei­sen zu kön­nen. Auch mehr­fach be­reit ge­stell­te Da­tei­en kön­nen so leicht iden­ti­fi­ziert werden.

Den Über­blick be­hal­ten: Sta­tus­ver­fol­gung und ‑steue­rung

Durch die Mög­lich­keit der Sta­tus­ver­fol­gung und ‑steue­rung für alle Do­ku­men­te kann von al­len Be­tei­lig­ten der Ver­ar­bei­tungs­fort­schritt ver­folgt wer­den. Eben­so kann so ge­zielt und ge­mein­sam ent­schie­den wer­den, wie mit un­voll­stän­di­gen oder Do­ku­men­ten mit nied­ri­ger Qua­li­tät ver­fah­ren wird.

Kartellrecht Anwalt

FA­ZIT: Kon­kre­te Vor­tei­le durch Ein­satz der IDP-Platt­form und Full Ser­vice im Pflanzenschutzmittelkartell

Man­dan­ten, Kanz­lei­en, Gut­ach­ter und Pro­zess Fi­nan­zie­rer im Pflan­zen­schutz­mit­tel­kar­tell pro­fi­tie­ren vor, wäh­rend und nach der Um­set­zung von

  • der op­ti­ma­len Aus­steue­rung in au­to­ma­ti­sche oder ma­nu­ell ver­ar­beit­ba­re Bestandteile,
  • der ho­hen Datenqualität,
  • der um­fang­rei­chen, voll­stän­di­gen Ex­trak­ti­on al­ler be­nö­tig­ten Datenpunkte,
  • der Si­cher­stel­lung der durch­gän­gi­gen Re­pro­du­zier­bar­keit sowie
  • der Kon­sis­tenz der ge­sam­ten Verarbeitung.

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Dietmar Neidig

Diet­mar Neidig

CSO

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